Ein Besuch bei der Lokalbahn Endorf - Obing

02.09.2023

Am 02.09.2023 fand auf der Lokalbahn (Bad) Endorf - Obing eine Sonderfahrt statt. Zum Einsatz kam der MAN-VT 26. Ein erster Fotohalt fand gleich am Endorfer Ortsrand in Höhe des kleinen Flugplatzes statt. Dass ein startendes Flugzeug in das Bild einbezogen werden konnte, war jedoch reiner Zufall.

Wenig später ergab sich vor der Kirche von Halfing dieses Motiv. Die Bezeichnung VT26 trägt der Triebwagen seit seiner Inbetriebnahme 1962 bei der Mittelbadischen Eisenbahnen AG, die 1971 in der SWEG aufging. Bei der Chiemgauer Lokalbahn (CLB) hat man diese Bezeichnung einfach beibehalten.

In Amerang wird eine "wichtige" Straße gequert, die den Einsatz von Bahnübergangsposten erfoderlich macht. Warum erinnert mich das Bild an den Prüfungsbogen für den Führerschein?! Egal. Das gleichwohl durchgekreuzte Hauptsignal ist Fake. Es steht in einem Garten und hatte nie eine eisenbahntechnische Bedeutung.

In Obing wurde ein bißchen rangiert. Nur zum Spaß und gegen eine kleine Spende der Teilnehmer. Bahnhofs-Köf, ex-DB 323 699, kam zum Einsatz.

Nach wenigen Minuten war der Spaß dann schon wieder vorbei. Die Köf, die bis 1987 zur DB gehörte, verräumte die 4 vorhandenen Güterwagen in ein Stumpfgleis.

Und schon ging es wieder zurück. Kurz hinter dem Haltepunkt Aindorf bot sich dieses Motiv. In der UIC-Nummer des Triebwagens findet sich die Bezeichnung VT26 auch wieder: 95 80 0302 026-9 D-CLB

Wenige Meter weiter hieß es dann wieder alles einsteigen. Offiziell heißt die Betrieber: Chiemgauer Lokalbahn Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG (CLBG), Unterstützung erhält sie dabei vom Verein Chiemgauer Lokalbahn e.V. (CLB). Bahnrechtlich verantwortliches Eisenbahn-Infrastruktur-Unternehmen ist die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE). Vermarktet wird die Strecke hingegen unter: Lokalbahn Endorf - Obing (LEO). Man suche sich was Passendes aus...

Frisch bei der MaLoWa in Benndorf hauptuntersucht präsentiert sich der VT 26 unterhalb des Weilers Ellerding. Weitere Daten zum VT 26 gibt es hier.

Hauptbauwerk der Strecke ist sicherlich der Ameranger Viadukt aus Stampfbeton. Er überbrückt den Totmannsgraben. Leider wächst das Motiv mehr und mehr zu.

Gefahren wird von Mai bis Oktober an Sonn- und Feiertagen. Wir waren an einem Samstag unterwegs und somit allein auf der Strecke. Warten bis sich die Kühe erheben wollten wir trotzdem nicht. Gesehen bei Halfing. Und damit war die Tour auch schon wieder zu Ende.
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